Dumm gelaufen: In einigen Exemplaren des Schalker Adventskalenders tauchen hinter den 24 Türchen nur Bilder von den Spielern Werder Bremens auf. Also Diego und Almeida statt Asamoah und Kuranyi. Den Druckfehler beging der italienische Produzent. Echte Spieler aus Bremen will Schalke zu Weihnachten aber nicht holen.
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Der Bremer Naldo (r.) tröstet den Schalker Asamoah
Böse Bescherung für einige eingefleischte Fußball-Fans des FC Schalke 04: Beim Öffnen der Türchen ihres Schalke-Adventskalenders fanden sie statt der erwarteten Bilder ihrer Lieblinge Fotos der Stars des Bundesliga-Rivalen Werder Bremen. „Wir waren total geschockt. Sofort haben wir auch hinter die nächsten Türchen geschaut – überall kamen Bremer zum Vorschein“, zitierte die „Bild“-Zeitung den 04-Anhänger Tobias Meier. Dessen Vater, Altenpfleger Peter Meier, will die Mogelpackung inzwischen aber nicht mehr hergeben: „Das Teil bekommt einen Ehrenplatz in unserer Gartenlaube“, sagte er.
Der Adventskalender der Schalker, dessen Kaufpreis im Fanshop seit Monatsbeginn von 2,95 Euro auf 1,50 Euro reduziert wurde, wird von der Firma „Produktwelt“ vertrieben. Deren Inhaber Christian Thoben erklärte den Fauxpas in der „Bild“ so: „Die Kalender-Schachteln für Werder und Schalke wurden in der Nähe von Mailand produziert. Dabei kam es leider zu einem Druckfehler.“ Unter rund 40.000 produzierten Schalke-Kalendern sollen sich etwa 40 mit Abbildungen der Asse des grün-weißen Rivalen aus Bremen befinden, die die Betroffenen sofort umtauschen können, betonte Thoben. Obendrein gebe es noch einen Schoko-Nikolaus – wahlweise vom FC Schalke 04 oder Werder Bremen.
Schalke-Manager Andreas Müller kann über die Verwechslung offenbar schmunzeln und versicherte: „Keine Sorge - unterm Tannenbaum wird's keine Werder-Spieler geben.“ In den vergangenen Jahren hatten die Schalker mit Frank Rost, Ailton, Mladen Krstajic und Fabian Ernst immer wieder Profis aus Bremen verpflichtet.
Trotz des ganzen Durcheinanders mit den Bildern blieb den Schalker Fans die Höchststrafe erspart: Noch schlimmer wäre gewesen, wenn sie nach dem Öffnen der Adventskalendertürchen Fotos der Spieler des Erzrivalen und Nachbarn Borussia Dortmund in den Händen gehalten hätten.
